UCI - Para-Cycling Weltcup in Ostende/Belgien 2023

Vom 04. bis 07.05.2023 stand die zweite Station des UCI – Para-Cycling Weltcups auf dem Programm. Der Rennkalender führte uns in das schöne, aber windanfällige Ostende in Belgien. Mit über 400 Athleten in den verschiedensten Klassen, war es einer der bestbesetzten Weltcups der letzte Jahre. 2024 stehen die Paralympics in Paris auf dem Programm, worin auch der Grund für die großen Starterfelder zu finden ist. Jede Nation ist bemüht so viele Punkte wie möglich einzufahren, denn Punkte bedeuten Startplätze für Olympia und davon hat jede Nation erfahrungsgemäß, immer zu wenige!

 

Unser Team war mit 14 Athlet:innen vor Ort.

Für mich stand wie gewohnt ein Einzelzeitfahren, welches dieses Mal über 21 flache aber sehr windige Kilometer ging, und ein 63 Kilometer Straßenrennen auf dem Programm.

Im Einzelzeitfahren bin ich gefühlt, ein gutes Rennen gefahren und konnte auch vielversprechende Wattwerte drücken.

Trotzdem hat es am Ende nur für den 16 Gesamtrang gereicht, was mich etwas verwundert und enttäuscht zurückgelassen hat. Meine Position am Rad, ist auf Grund meiner Behinderung nicht die Beste und eventuell haben mich die sehr langen, geraden Strecken mit massivem Gegenwind so viel Zeit gekostet, ich weiß es nicht…….

  

Beim Straßenrennen lief es besser und ich konnte mich schnell in einer guten, aber auch sehr schnellen Gruppe festbeißen. Das Tempo konnte ich gut mitgehen, hatte aber in der Schlussphase nicht mehr die Körner, um zu attackieren und so wurde es ein zwölfter Platz im Gesamtranking.

Natürlich wäre ich gerne in die Top Ten gefahren, aber leider sind wir hier nicht auf einem Wunschkonzert und als Amateur in einem überwiegend von Profis besetzten Starterfeld, ist ein 12er Platz vielleicht auch nicht ganz so schlecht.

 

                                         im Straßenrennen                                                                               Besichtigung der Zeitfahrstrecke


 

UCI - Para-Cyciling Weltcup in Maniago/Italien 2023

Die ersten Schlachten sind geschlagen, die ersten Rennen sind vorüber und ich muss sagen, es war ein sehr hartes Stück Arbeit! Vor allem das Straßenrennen hatte es mit einer Distanz von knapp 70 Kilometern und 500 Höhenmetern in sich. Der Umstand, dass es noch relativ früh im Jahr ist und dieser Weltcup daher mein erstes Rennen in der Saison war, hat die Angelegenheit nicht einfacher gemacht.

Wenn man noch kein Rennen in den Beinen/Körper hat ist es schwierig, über so eine lange Distanz die ständigen Attacken und Tempoverschärfungen, speziell in den Anstiegen, mitzugehen, weil die Rennhärte einfach noch fehlt. Rennhärte kann man nicht trainieren, sondern nur über Rennen und noch mehr Rennen holen, was meinem zum größten Teil professionellen Mitstreitern, welche in den Wintermonaten wochenlang auf Trainingslager sind oder ohnehin aus warmen Regionen kommen, um einiges leichter fällt.

 

Aber egal, es ist wie es ist und das Straßenrennen ist selbst für mich überraschend gut gelaufen. Ich konnte den größten Teil der Distanz in der Gruppe um den siebten Platz mitfahren und musste erst in einem Anstieg gegen Ende des Rennens abreißen lassen, weshalb ich die Gruppe nicht mehr attackieren konnte und auf dem 13 Platz landete.

Wie bereits anfangs erwähnt, habe ich selten in einem Rennen und auch danach, so sehr gelitten. Abgesehen vom Bein, welches die dauerhafte Belastung zwischendurch mit Krämpfen quittieren wollte, konnte ich mir beim Duschen nach dem Rennen den Kopf nicht waschen, weil die Schmerzen in der Schulter durch die über zweistündige Dauerbelastung so groß waren, dass ich den Arm einfach nicht heben konnte *grins*

 

Ein 13er Platz klingt natürlich nicht berauschend, aber in Anbetracht der Umstände, der Topographie der Strecke, des hohen Renntempos und der Distanz, war es eines meiner besten Rennen der letzten Jahre und hat mir gezeigt, dass sich die öden, unzähligen Trainingsstunden in den Wintermonaten auf der Rolle doch gelohnt haben.

 

Zeit zum Ausruhen bleibt keine, nachdem ich nun diese Woche in der Arbeit bin, geht es am 02. Mai schon wieder los zum nächsten Weltcuprennen, nach Ostende in Belgien!

 


 

Trainingslager im Februar 2023 - Toscana / Italien

Vom 20. bis 25. Februar habe ich in der Toscana (Massa Marittima) eine Trainingslager abgehalten. Mit von der Partie waren auch Sandra und unser Hund (Finja).

Das Wetter hat sich mit Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad von seiner besten Seite gezeigt und so konnte ich mein Training optimal durchführen.

Nach getaner Arbeit haben wir in urigen Ortschaften und rustikalen, kleinen Lokalen das italienische Flair genossen und uns kulinarisch verwöhnen lassen. 

Leider geht eine Woche zu schnell vorüber und so muss ich mich nun wieder dem tristen Arbeitsalltag widmen.

Allerdings geht es im April schon wieder nach Italien, dann allerdings zum ersten UCI Para-Cycling Weltcuprennen der Saison in Maniago.

 

        unsere Unterkunft, auf einem entlegenen Weingut                         mit Finja am Strand von Castiglione della Pescaia


 

UCI - Para-Cycling Track World Championship vom 20.-23. November 2022 in Paris / Frankreich 

Nun ist die UCI - Para-Cycling Track Weltmeisterschaft 2022 auch schon wieder vorüber. Hinter mir liegen 7 anstrengende, aber schöne Tage, mit insgesamt 5 Rennen und 2.600 Kilometern im Auto. Meine Ergebnisse machen mich in Anbetracht der doch sehr spärlichen Vorbereitung, von 2,5 Trainingstagen auf der Bahn in Novo Mesto, Slowenien, sehr zufrieden. 

 

Mit einem neunten, zwei zehnten, einem elften und einem vierzehnten Platz, konnte ich in 5 Rennen insgesamt 3 Top Ten Ergebnisse einfahren. Natürlich lassen die Ergebnisse noch Luft nach oben, was mit mehr Training auf der Bahn auch sicher zu bewerkstelligen wäre. Aber nach dem ersatzlosen Abriss des Dusika Radstadions haben sich die Trainingsmöglichkeiten nicht unbedingt verbessert und man muss mit dem Arbeiten, was man hat.

 

Um das ganze Gejammere um fehlende Trainingsmöglichkeiten etwas zu relativieren, sollte man Grundsätzlich erwähnen, dass wir noch immer von Radsport reden und nicht von hochtechnischer Raketentechnik oder sonst etwas.

Egal wieviel man auf der Bahn trainiert, der entscheidende Faktor wird immer die Form des Athleten bleiben, zumal auch alle Bahnen verschieden sind und die richtige Übersetzung immer erst vor Ort eruiert werden kann.

Aber ich denke, es liegt in der Natur eines Sportlers, dass man immer nach Verbesserungen und Möglichkeiten sucht, um schneller zu werden.

 

Mit der Bahn WM ist die Saison 2022 nun zu Ende gegangen und es beginnt schon die Vorbereitung auf die Saison 2023, wo es neben vielen Straßenrennen auch wieder eine Bahn Weltmeisterschaft (in England) geben wird.

 

Ich werde die letzten milden Tage noch nutzen um so viel Grundlagentraining wie möglich zu absolvieren, damit ich im Winter schon auf die kürzeren und harten Intervalle wechseln kann, welche dann auch auf der Walze erträglicher sind, als stundenlanges, langweiliges Grundlagentraining.

 

Die Bilder zeigen den Start zum 1000-Meter-Sprint, die 3000-Meter-Einzelverfolgung und das Aufwärmen, vor den Rennen am Straßenrad und der Walze.


 

Bahntrainingslager Novo Mesto - Slowenien 2022

Von 30.09. bis 02.10. war ich mit dem Para-Cycling Nationalteam bei einem 3-tägigen Track/Bahntrainingslager in Novo Mesto / Slowenien. Das Trainingslager diente zur Vorbereitung auf die UCI Bahn Weltmeisterschaft, welche von 20. bis 23. Oktober in Paris stattfinden wird.
Zu unserem Glück, war auch Roland Wafler mit seinen beiden (nicht körperlich beeinträchtigten) Athleten vor Ort und hat uns kurzerhand in sein Training involviert.
Schon ein Wahnsinn, wieviel man von solchen Bahnprofis lernen kann und wieviel Spaß das Training und das drumherum gemacht hat.
Nochmal vielen Dank für die super Unterstützung!
Anbei noch Fotos von unserer Trainingsgruppe.

 

ASVÖ King of the Lake - 2022

Zum insgesamt zwölften Male wurde in diesem Jahr der ASVÖ King of the Lake ausgetragen und auch ich war nun schon zum  sechsten Male am Start. Die Zahlen sind mittlerweile hinlänglich bekannt. Mit 47,2 Kilometer und 279 Höhenmeter, rund um den Attersee, handelt es sich um das längste und auch eines der beliebtesten Einzelzeitfahren in Europa.

 

Die Veranstalter, aber vor allem die Sportler hatten in den letzten elf Jahren das Glück, immer bei Brachtwetter um den Attersee heizen zu können. Aber wie jede Serie hat auch diese Serie ihr Ende gefunden und so war das Wetter in diesem Jahr gelinde gesagt, Saumäßig. Mit 8 – 11 Grad, bei starkem Wind und teilweise schweren Regenfällen, hätte man sich schöneres vorstellen können, als 1h.30min im Renntempo um den Attersee zu radeln.

Diesen Umstand haben offensichtlich viele Teilnehmer zum Anlass genommen und auf einen Start verzichteten. Für mich war das keine Option, die Startplätze werden auf Grund des großen Andrang verlost und der Veranstalter hat sich wie jedes Jahr bemüht, und trotz der bescheidenen Wetterverhältnisse, top Rahmenbedingungen geschaffen. Abgesehen davon ist Radsport eben ein Outdoor Sport, wo man auch mit Schmuddelwetter umgehen können sollte!

 

Mein Startzeit war um 15:04 Uhr und in der ersten Hälfte des Rennen begleitete mich eine Gewitterfront mit Sturmböen und Starkregen. Die ganze Zeit hatte ich mich schon auf den Rückenwind, beim Heimfahren auf der Gegenseite des Sees gefreut. Aber dazu ist es leider nicht gekommen, denn wenige Kilometer vor der Wende hat das Wetter plötzlich aufgeklart, der Regen hörte auf und “leider“ auch der starke Wind. 

 

Obwohl meine Zeit nicht wirklich schneller war als im Vorjahr, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, denn die Wattwerte waren deutlich besser als bei den vorhergehenden Teilnahmen. Das heißt das ich in diesem Jahr vom starken Gegenwind gestoppt wurde, oder besser gesagt, vom Winde verweht *grins*. 

So gesehen haben der Attersee und ich wieder ein versöhnliches Ende gefunden und ich freue mich schon auf das nächste Jahr, sofern ich wieder einen Startplatz ergattern kann.

 

                                  Schlechtwetterfront im Anmarsch                                                                 Startvorbereitungen


 

6/24h Radmarathons in Grieskirchen / Oberösterreich 2022

Im Rahmen des 6/24-Stunden-Rennen in Grieskirchen / Oberösterreich, bin ich auch in diesem Jahr wieder beim 6-Stunden-Rennen am Start gewesen. Grundsätzlich wollten mein Kumpel, Wolfgang, und ich aber nur eine schnelle Trainingseinheit unter Rennbedingungen absolvieren. Deswegen haben wir uns entschieden 5 flotte Runden zu fahren, was insgesamt 107 Kilometer und fast 1000 Höhenmeter entspricht.

Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von weit über 28 Km/h haben wir unser Ziel denke ich ganz gut umgesetzt, was primär auch daran gelegen hat, dass Wolfgang bei sehr starkem Gegenwind, als Lokomotive fungiert hat.

Nachdem mein langjähriger Sponsor www.apolife.at ab diesem Jahr ein neues Design bei den Raddressen entworfen hat, war dies nun mein erster Einsatz im neuen Look. 

Nach 4 Wochen mit intensiven Trainings und Rennen folgt nun eine Regenerationswoche, bis es dann am 22.07.2022 mit dem 3-Stunden-Rennen in Kaindorf / Steiermark weitergeht.

 

Wolfgang im alten und ich im neuen Look.


 

UCI Europacup in Puchov/Slowakei 2022

Von 11 bis 12 Juni 2022 haben die alljährlichen Europacuprennen in der Slowakei stattgefunden. Wie immer galt es am Samstag ein Straßenrennen und am Sonntag das Einzelzeitfahren zu bestreiten. Anders als bei den restlichen Veranstaltungen, werden hier die Klassen zusammen gestartet und auch ohne Faktor zusammen gewertet, was bedeutet, dass ich gegen Sportler antrete die bis zu 2 Klasen höher fahren als ich und daher weniger Handicap haben.

 

Auf die Punkte in der UCI Weltrangliste hat das allerdings keine Auswirkungen, hier gilt die Platzierung in der eigenen Klasse. Mit einem 5. Platz im Straßenrennen des gemischten C1-3 Rennen und einem 4. Platz im Einzelzeitfahren, konnte ich meine Klasse C1 in beiden Rennen gewinnen und bin zu diesem Zeitpunkt auf Platz 11 in der UCI Weltrangliste C1.

 

beim Einzelzeitfahren


 

UCI Weltcup in Belgien und Europameisterschaft, inklusive Staatsmeisterschaft 2022 in Oberösterreich 

Nachdem die Saison 2021 primär von Corona bestimmt wurde und so gut wie keinen Rennen zugelassen hatte, gestaltet sich die Saison 2022 wieder recht normal. Ich konnte bereits bei den UCI Weltcuprennen in Ostende/Belgien und bei der Europameisterschaft in Oberösterreich starten.

 

Leider hat Corona im Vorfeld der Rennen auch mich nicht verschont, obwohl ich zum Glück nur einen leichten Verlauf hatte, wurde mir von Seiten der Lungenärztin empfohlen, die Angelegenheit nicht zu unterschätzen und eine 3 Wöchige Pause einzulegen. Im Anschluss an die Pause solle ich die Trainingsintensität nur langsam und behutsam steigern.

Obwohl mir dieser Ratschlag gegen den Strich ging und meine komplette Vorbereitung über den Haufen geworfen hat, habe ich mich Zähneknirschend an die Vorgaben gehalten, Gesundheit geht einfach vor!

 

Bei den Weltcuprennen in Ostende/Belgien konnte ich daher mein Bestform nicht abrufen, weshalb ich über einen 13 Platz nicht hinauskommen konnte.

Die verbliebenen 3 Wochen bis zu den Europameisterschaften in Oberösterreich konnte ich allerdings sehr gut nutzen und fleißig trainieren. Meine Form war um einiges besser, was sich in einem 6 Platz niedergeschlagen hat und in der Nationenwertung auch mit einem weiteren Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren.

 

Am 10 und 11 Juni geht es bereits mit UCI Europacuprennen in Puchov/Slovakei weiter. Ich fühle mich gut und freue mich schon auf die Rennen.

 

Start zum Einzelzeitfahren, beim UCI Weltcup in Ostende/Belgien

 

beim Einzelzeitfahren direkt am Meer


 

King of the Lake 2021 / Attersee - Oberösterreich

Es war wieder einmal so weit, dass Einzelzeitfahren des Jahres hatte zum insgesamt fünften mal auf der total für den Verkehr gesperrter Strecke, von 47,2 Km mit 280 Höhenmeter rund um den Attersee stattgefunden.

Weil sich dieses Einzelzeitfahren so großer Beliebtheit erfreut und auf die 1300 zu vergebenen Startplätze, ein paar Tausend Anmeldungen kommen, wurden die Startplätze in diesem Jahr erstmals per Los gezogen. In den Jahren davor galt das Datum der Anmeldung.

 

Leider hatte ich vorerst kein Losglück und mich bereits damit abgefunden in diesem Jahr erstmals nicht starten zu können. Das und der Umstand meiner nicht Nominierung für die Paralympics in Tokyo haben mir jegliche Motivation geraubt, was mich dazu veranlasst hat, 5 Wochen nicht auf dem Rad zu sitzen und diesen Zustand auf unbestimmte Zeit fortzusetzten.

 

Doch wie sagt man so schön, oft kommt es anders und meistens als man denkt und so habe ich 1,5 Wochen vor dem King of the Lake plötzlich vom Veranstalter die Nachricht erhalten das ein Starplatz für mich frei wurde!

Ich habe zugesagt und umgehend wieder mit dem Training begonnen, oder besser gesagt, noch so gut wie möglich versucht mir den "Rost" von den 5 Wochen Pause aus den Knochen zu fahren.

Wegen der langen Pause und der extremen Sitzposition am Zeitfahrrad, habe ich mich entschieden das Rennen mit dem Straßenrad in Angriff zu nehmen. 

 

Im Endeffekt ist es nicht so schlecht gelaufen wie befürchtet, zwar war ich um 2,5 Minuten langsamer als im letzten Jahr, aber auf Grund der nicht vorhandenen Vorbereitung und des schlechteren Material bin ich trotzdem sehr zufrieden.

Aber das wichtigste für mich war, wieder zu spüren welchen Spaß es macht Rennen zu fahren, das Feuer brennt wieder und ich bin schon wieder voll in das Training für die Saison 2022 eigestiegen.

 

Anbei noch ein kurzes Video von meinem Start.

 


 

Europameisterschaft, inklusive Staatsmeisterschaft 2021

Nach 16 jähriger Pause wurde erstmals wieder eine Europameisterschaft im Para-Cycling ausgetragen. Stattgefunden haben die Rennen der verschiedenen Kategorien in Oberösterreich, Umkreis Schwanenstadt.

Im Rahmen dieser Europameisterschaft wurden die Rennergebnisse auch gleich zur Ermittlung der Österreichischen Staatsmeister herangezogen.

 

Wie schon in den Jahren zuvor, konnte ich mir auch in diesem Jahr, sowohl den Titel im Einzelzeitfahren als auch den Titel im Straßenrennen sichern.

In der Europameisterschaftswertung belegte ich den sechsten Gesamtplatz.

 

                                                                                                   Medaille und Sponsor


 

Einzelzeitfahren am Salzburgring 02.08.2020

Ein großer Teil unserer Para-Cycling Rennen ist leider dem Corona Virus zum Opfer gefallen. Um trotzdem Renn-härte aufzubauen, bin ich am Sonntag den 02. August bei einem Einzelzeitfahren am Salzburgring gestartet.

 

Hierbei hat es sich zwar um eine Veranstaltung für nicht Körperbehinderte SportlerInnen gehandelt, aber das war mir egal, primär geht es darum Rennen zu fahren. Es galt 3 Runden mit einer Länge von jeweils 4,3 Kilometer und 25 Höhenmeter zu absolvieren, also insgesamt 13,023 Kilometer und 75 Höhenmeter.

Zwar bin ich mit dem Zeitfahrrad gestartet, aber ohne Zeitfahranzug und mit den Trainings Laufrädern. Es ist kein Schaden wenn es im “Training“ etwas schwerer geht J

Mir war es trotzdem möglich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 36 km/h zu erreichen und mich dabei das gesamte Rennen sehr gut zu fühlen.

     

Offensichtlich hat die Corona bedingte Umstellung des Trainings Wirkung gezeigt.. Nun freue ich mich schon auf die ersten Para-Cycling Rennen dieser Saison.

 

Salzburgring, mit meiner Para-Cycling Teamkollegin, Yvonne


 

UCI Track Weltmeisterschaft 2020 in Milton/Canada

Von 30. Jänner bis 02. Februar, hat in Milton/Canada (Region Toronto) die UCI Para-Cycling Track Weltmeisterschaft stattgefunden. Obwohl ich sehr gut vorbereitet war und auch die Form stimmte, ist es nicht ganz rund gelaufen. Es hat irgendwie das Quäntchen Glück gefehlt was für Top-Platzierungen unabdingbar ist.

 

Beim 1000 Meter Sprint und bei der 3000-Meter-Einzelverfolgung, die ich beide mit der selben Übersetzung zu fahren pflege, hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen. Der Mechaniker hat sich beim Übersetzen, sozusagen vergriffen und mir vorne anstatt eines 46 Zahnkranz einen 48 Zahnkranz montiert, was heißt das meine Startrunden um 2,5 Sekunden langsamer waren als geplant.

Weil es diesbezüglich in den letzten 12 Jahren noch nie Probleme gegeben hatte, habe ich mich auf die Arbeit des Mechaniker verlassen und die Übersetzung nicht extra kontrolliert. Leider konnte ich keinem der beiden Rennen unter die Top Ten kommen!

 

Beim 200 Meter Sprint war ich richtig übersetzt und konnte den 10. Platz einfahren. 

 

Für das Scratch-Race, welches eigentlich meine Paradedisziplin ist, hatte ich mir einiges vorgenommen. Aber auch hier hat sich das Rennen nicht so gestaltet wie ich es gebraucht hätte. Als einziger Einbeiniger Athlet im Feld, bin ich naturgemäß nicht so Sprintstark, allerdings war das Rennen total unrhythmisch und geprägt von unzähligen schnellen Antritten und Sprints, was für mich bedeutet hat, dass ich ständig damit zu tun hatte die entstandenen Löcher zuzufahren.

Im Endeffekt konnte ich zwar noch auf den 11 Platz kommen, was unter den besten Athleten der Welt kein schlechtes Ergebnis ist, aber zufrieden macht es mich trotzdem nicht!

 

Im April beginnt mit Rennen in Italien die Outdoor Saison, auf dessen Vorbereitung ich nun mein ganzes Augenmerk lege und davon ausgehe, dass ich dort wieder das nötige Quäntchen Glück haben werden, denn ich bin gut über den Winter gekommen und die Form stimmt wie bereits erwähnt ganz gut!

 

Toronto City
Toronto City

                               3000-Meter-Einzelverfolgung                                                                  Apolife an den Niagara Falls


 

UCI Track Europacup 2019 in Manchester/England

Von 28.11 bis 01.12.2019 haben in Manchester/England, UCI-Europacuprennen auf der Bahn stattgefunden. Als Vorbereitung für die am Ende Jänner 2020 stattfindende UCI Track Weltmeisterschaft in Kanada, wurde ich als Mitglied eines kleinen Team nach Manchester entsandt.

Wie immer standen drei zu fahrende Disziplinen auf dem Programm. 1000 Meter Sprint, 3000-Meter-Einzelverfolgung und ein 15 Kilometer/60 Runden Scratch-Race.

Mit einem vierten Platz im Sprint, einem dritten Platz bei der Einzelverfolgung und einer Top Ten Platzierung im Scratch-Race der Klassen C1 bis C3 konnte ich sehr gute Punkte und zur besonderen Freude auch  einen Stockerlplatz einfahren!

 

3. Platz bei der 3000-Meter-Einzelverfolgung

 

Herzlichen Dank, an meine langjährigen und treuen Unterstützer!

 


 

UCI Para-Cycling Straßen Weltmeisterschaft 2019 in Emmen/Holland

Von 11. bis 15. September haben die UCI - Para-Cycling Straßen Weltmeisterschaften in Holland stattgefunden. Auf Grund meiner guten Leistungen in den vorangegangenen Weltcuprennen, wurde ich im Rahmen des Nationalteam, für die Teilnahme nominiert.

Für mich stand am Donnerstag den 12.09. ein flaches aber sehr windiges Zeitfahren über eine Distanz von 22 Km auf dem Programm. Leider bin ich nie so richtig ins Rollen gekommen und daher unter meinem gewohnten Leistungsniveau geblieben. In der Schlussabrechnung hat es daher nur für den 20 Platz gereicht.

 

Beim Straßenrennen welches am Samstag den 14.09 auf dem Programm stand und über 63,6 Kilometer angesetzt war, wollte ich die Scharte vom Zeitfahren wieder ausmerzen. Ich fühlte mich körperlich um einiges besser als beim Einzelzeitfahren! Allerdings hatte ich dieses mal, dass Glück nicht ganz auf meiner Seite. Zu Ende der ersten Runde gab es in einer engen Passage einen Massensturz, wodurch ich und auch einige andere Fahrer Tempo rausnehmen mussten und wir den Anschluss zum Hauptfeld verloren haben.

Zwar sind wir in der Verfolgergruppe noch ein beherztes Rennen gefahren, konnten die Lücke zum Hauptfeld aber nicht mehr schließen! Nach einer Sprintentscheidung, was Handicap bedingt nicht unbedingt zu meinen Stärken zählt, konnte ich über einen 18 Platz nicht hinaus kommen.

 

Wenn ich mit etwas Abstand Resümee ziehe, ist es mir einfach nicht gelungen, meine gute Form aus der ersten Jahreshälfte bis zur Weltmeisterschaft aufrecht zu halten, oder im besten Fall sogar noch zuzulegen. In einem vor olympischen Jahr, wo alle Athleten um Olympia Qualifikationen fahren und das Leistungsniveau erfahrungsgemäß noch etwas höher ist als sonst, hat man einfach schlechte Karten, wenn man es nicht schafft in Topform zu kommen.

 

Aber jammern hilft mir jetzt auch nicht weiter, ich habe mein bestes gegeben und mir daher persönlich nichts vorzuwerfen. Daher heißt es nun nach vorne zu schauen und den Fokus auf die neuen Aufgaben zu legen! Im Jänner steht die UCI Para-Cycling Track Weltmeisterschaft in Kanada auf dem Programm und davor noch Qualifikationsrennen in England und der Schweiz.

Ich werde mich nun wieder voll auf die Bahnbewerbe konzentrieren und wöchentlich nach Wien zum Training ins Dusika Radstadion pendeln, um in Kanada wieder meine gewohnte Leistung abrufen zu können!

 


 

Glocknerkönig Ultra 2019, von Bruck zur Edelweißspitze

Am Sonntag den 02. Juni war es wieder soweit. Der Glocknerkönig Ultra stand auf dem Programm. Die Ultrawertung unterscheidet sich vom Glocknerkönig Classic dadurch, dass es am Ende des Classic, noch die 1,6 km Kopfsteinpflaster mit 15% Steigung, bis hinauf zu Edelweißspitze zu erklimmen gilt.

Mit 2.572 Seehöhe im übrigen, der höchste offiziell befahrbare Gipfel der gesamten Alpen.

 

Die Ultrawertung gab es 2018 zum ersten mal, leider hat mich der Berg damals aber abgeworfen und es blieb für mich "nur" beim Classic. Mir war es im Zustand der totalen Erschöpfung einfach nicht mehr möglich, dass relativ hart übersetze und kippelige Rennrad, im steilen Kopfsteinpflaster noch auf Kurs zu halten.

Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, die Aufgabe in diesem Jahr mit dem Mountainbike in Angriff zu nehmen. Zwar ist dieses Rad gegenüber dem Renner um gute 4 Kilogramm schwerer, aber dafür hat es breite Reifen und leichtere Gänge, welche "für mich" auf den letzten 1,6 Kilometer unabdingbar sind!

 

So sehr ich meine Entscheidung auf Grund des Mehrgewicht, die komplette Distanz der Classic Wertung in Frage gestellt habe, so sehr hat sich meine Entscheidung bestätigt, als ich am Ende des Glocknerkönig Classic, ins 15% Steile Kopfsteinpflaster der 1,6 km langen Ultrawertung eingestiegen bin.

Nach über 3 Stunden Fahrzeit, konnte ich überglücklich die Ziellinie auf der Edelweißspitze in 2.572 Metern Seehöhe überqueren und habe mir geschworen, dass mich dieser Berg nie wieder sieht!

Allerdings kann ich mich ganz dunkel erinnern, mir das schon öfter geschworen zu haben. Da ich nun aber schon zum insgesamt 5 Male dabei war, wird es eher an der dünnen Luft liegen, die mein Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, als an einer rational getroffenen Entscheidung. *grins*

 

Der Glocknerkönig Ultra in Zahlen:

Streckenlänge 28,9 km bei maximal 15% Steigung (davon 1,6 km auf Kopfsteinpflaster)

Start: Bruck 757 Meter Seehöhe.

Ziel: Edelweißspitze 2.572 Meter Seehöhe.

Differenz: 1.815 Höhenmeter.

 

          noch 1,6 km, mit 15% Steigung auf Kopfsteinpflaster                         nach über 3 Stunden Dauerbelastung, endlich am Ziel

 

      ein Teil der Rennstrecke, Großglockner Hochalpenstraße                             Ausblick vom Ziel auf der Edelweißspitze

 


 

UCI-Weltcup 2019 in Corridonia/Italien und Ostende/Belgien

Nun liegen auch die ersten beiden UCI-Weltcuprennen der Saison 2019 schon wieder hinter mir. Das Resümee ist durchwachsen, aber trotzdem durchaus positiv. Nachdem ich auf dem sehr bergigen Kurs in Italien, mit einem 14. Platz im Einzelzeitfahren und einem 12. Platz im Straßenrennen nicht wirklich überzeugen konnte, ist es die Woche darauf in Belgien um einiges besser gelaufen. 

Ich konnte nach einer sehr guten Leistung, mit einem 9. Platz im Straßenrennen aufzeigen und wertvolle UCI Punkte, für die Weltrangliste einfahren.

Die Formkurve zeigt nach oben und bis zur Weltmeisterschaft, welche von 12. bis 15. September in Holland stattfinden wird, ist noch ausreichend Zeit, um in Topform zu kommen!

 

                                                               eine der Steigung in Italien, welche teilweise Kilometer lang waren.

 

                                        Corridonia/Italien                                                                                        Ostende/Belgien


 

Europacuprennen 2019 in Kreta/Griechenland und Verolanuova/Italien

Nachdem ich die Bahnsaison bei der Weltmeisterschaft in Holland, mit einen sehr guten 7. Platz im Scratch-Race abschließen konnte, ging es nun wieder auf die Straße.

Die erste Reise führte uns nach Kreta in Griechenland, wo wir im Anschluss an ein 10-tägiges Trainingslager mit einem Teil des Para-Cycling Nationalteam, noch an den Europacuprennen teilgenommen haben. Bei einem leider nicht top besetzten Startfeld, konnte ich den Sieg für mich verbuchen!

Das Wochenende darauf stand bereits das zweite Europacuprennen in Verolanuova/Italien auf dem Programm. Auch hier konnte ich mit einer soliden Leistung einen Podiumsplatz einfahren und mit dem dritten Platz, ganz gut Punkte für die UCI-Weltrangliste sammeln.

Am 9. Mai geht es abermals nach Italien, dann allerdings zu den ersten wichtigen Weltcuprennen. Im direkten Anschluss an Italien, steht bereits ein weiteres Weltcuprennen in Belgien auf dem Rennkalender..

In der Zwischenzeit muss ich aber noch meine Brötchen verdienen und den Fokus auf die Arbeit legen!

 

unser Team in Kreta/Griechenland

 

Siegerehrung in Verolanuova/Italien

 


 

UCI-Track Weltmeisterschaft 2019 in Apeldoorn - Holland 

Von 14. bis 17.03.2019 haben in Apeldoorn die UCI-Weltmeisterschaften in den Bahnbewerben stattgefunden. Es gab die Möglichkeit, in vier verschiedenen Bewerben zu starten. Kilo = 1000-Meter-Sprint mit stehendem Start, 3000-Meter-Einzelverfolgung mit stehendem Start, 200-Meter-Sprint mit fliegendem Start und zu guter Letzt, dass Scratch-Race = 15 Km / 60 Runden mit Massenstart.

Bei meiner Anreise nach Holland war ich gesundheitlich etwas angeschlagen und hatte sowohl mit Gliederschmerzen als auch mit dadurch bedingten Schlafstörungen zu kämpfen. Zwar wurde es von Tag zu Tag besser, was aber nichts daran geändert hat, dass ich in den ersten Bewerben, 3000-Meter-Einzelverfolgung und 1000-Meter-Sprint leider nicht an meine gewohnten Leistungen herankommen konnte und unter meinen Erwartungen geblieben bin.

Trotzdem waren die Rennen eine gute Möglichkeit, um den Körper sozusagen frei zu fahren, um in meiner Paradedisziplin, dem 60-Runden-Scratch-Race, total fit am Start zu stehen.

Das Rennen ist mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,3 Km/h, wie erwartet sehr schnell gewesen. Ich konnte mich trotzdem über die komplette Renndistanz in der Spitzengruppe halten, sämtliche Attacken mitgehen und nach einem Massenzielsprint den sehr guten 7. Platz einfahren!!

Die Tatsache, dass ich als Sportler mit Vollzeitjob, im Wettbewerb mit Berufsportlern stehe, welche teilweise nur halb so alt sind wie ich, lässt mich mit meiner Platzierung noch zufriedener sein. Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht noch Luft nach oben sehe! Anbei ein paar Bilder, vom Scratch-Finallauf!

Bilder: Walter Kleinwächter und Oliver Kremer

 


 

King of the Lake 2018 / Attersee - Oberösterreich

Nachdem ich eine Woche zuvor, zum wiederholten Male, den Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren erringen konnte, bin ich am 15. September, nach den Jahren 2016 und 2017 erneut beim King oft the Lake gestartet. Hierbei handelt es sich um ein Einzelzeitfahren um den Attersee. Die Runde ist mit 47,2 Kilometern und 280 Höhenmetern sehr anspruchsvoll, aber auf Grund der Totalsperre für den öffentlichen Verkehr trotzdem ein echter Genuss und für mich, eines der schönsten Rennen des Jahres. Die knapp 1300 Teilnehmer (teils aus dem Profilager) lassen erahnen, dass auch andere Athleten sehr viel Gefallen an dieser perfekt organisierten Veranstaltung finden.

Für mich persönlich steht bei diesem Rennen weniger der sportliche Erfolg, als mehr der Spaß im Vordergrund und natürlich die Chance, sowohl den Behindertensport, als auch meinen langjährigen Hauptsponsor www.apolife.at einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. 

 

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht wie bei jedem anderen Rennen auch hier alles gebe, was in diesem Jahr mit einer persönlichen Bestzeit belohnt wurde! Als Draufgabe habe ich es sogar auf das Highlight Kurzvideo über den King of the Lake geschafft, wovon ihr euch im beigefügten Link selbst überzeugen könnt. Ab Sekunde 27 bin ich kurz im Bild.   https://www.youtube.com/watch?v=k2hBPb85AR8

Es ehrt mich schon, dass ich unter 1300 Athleten auf das Video durfte und zeigt auch die große Akzeptanz welche den Behindertensportlern bei dieser Veranstaltung entgegengebracht wird. 

 

Ich möchte an dieser Stelle, den Organisatoren und Helfern ein ganz großes Dankeschön, für die Mühe, eine so tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen, aussprechen!  

 

mein größter Fan darf natürlich auch nicht fehlen!

keiner wartet so hart an der Ziellinie, wie mein Willi :-)

 


 

UCI-Weltcup in Baie-Comeau / Kanada von 15.-19. August 2018

Nach einer sehr beschwerlichen Anreise von 24 Stunden, aufgeteilt in 9 Stunden Flug, 10 Stunden Autobus und stundenlangem Gewürge an den Flughäfen mit unserem Großgepäck, sind wir am 14. August in Baie-Comeau angekommen, um an den Weltcuprennen, welche vom 15. bis 19. August ausgetragen wurden, teilzunehmen. Als würden die Strapazen der Reise noch nicht reichen, hat die Fluggesellschaft leider auch die Koffer von drei Teammitgliedern beim Umsteigen in Zürich zurückgelassen, darunter auch meinen. Ist natürlich total super, wenn man in Kanada steht und sich die Garderobe von Dienstag bis Freitag auf das beschränkt, was man am Körper trägt. Also hat uns der erste Weg gleich in ein Shoppingcenter geführt, um Unterwäsche und T-Shirts zu kaufen. Einen Beutel mit Toilettenartikel haben wir am Flughafen von der Fluggesellschaft bekommen. 

Später haben wir erfahren, dass von unserem Flug, insgesamt 160 Gepäckstücke in Zürich vergessen wurden! Darunter unter anderem auch alle Koffer des Russischen Teams, inklusive aller Fahrräder, welche bei uns zum Glück mitgekommen sind! Die Russischen Mädels und Jungs sind ihre Vorbereitung auf die Rennen, in Jeans und mit Leihrädern gefahren. Einen Tag vor den Rennen ist das ganze Gepäck, inklusive aller Fahrräder, zum Glück angekommen. Zur großen Verwunderung, hat einer der Russischen Kollegen das Straßenrennen in der Klasse C2 gewonnen. Was lernen wir daraus? Immer positiv bleiben, eine versaute Vorbereitung ist noch kein Grund für ein schlechtes Rennen!

 

Meine Rennen sind im Gegensatz zur Weltmeisterschaft, wo ich nicht unter die Top Ten kam, dieses Mal besser gelaufen. Ich konnte im Einzelzeitfahren den 9. Rang und im Straßenrennen den 10. Rang einfahren und somit in beiden Rennen wertvolle UCI-Weltranglistenpunkte sammeln. Die Ergebnisse und die Tatsache, dass es in Baie-Comeau das lässigste, freundlichste und enthusiastischste Publikum gibt, vor dem ich jemals Rennen fahren durfte, hat mich die Umstände und Strapazen der Reise schon fast wieder vergessen lassen.

Für mich stehen nun noch die Österreichischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren und Straßenrennen auf dem Programm, bevor dann schon die Vorbereitung auf die Bahnsaison anläuft, die im Jänner mit einem Europacup in Manchester / England und im März mit der Weltmeisterschaft in Apeldoorn / Holland ihre Höhepunkte findet.

 


 

UCI-Weltmeisterschaft in Maniago / Italien von 02.-05. August 2018

Von 02–05. August 2018 fanden in Maniago (Italien) die UCI - Para-Cycling Weltmeisterschaften statt. Wie immer, bei solchen Veranstaltungen, galt es für mich zwei Rennen zu bestreiten. Am Freitag den 03. August startete ich beim 13,6 Km Einzelzeitfahren, welches auf einem recht hügeligen, aber wunderschönen und sehr gut zu fahrenden Rundkurs ausgetragen wurde. Mein Straßenrennen fand am Sonntag den 05. August statt und wurde auf dem gleichen Kurs wie das Zeitfahren ausgetragen, allerdings musste die Runde beim Straßenrennen 5 mal absolviert werden, was einer Renndistanz von 68 Km entsprach.

 

Obwohl ich sowohl im Einzelzeitfahren als auch beim Straßenrennen eine sehr gute Leistung abrufen konnte, ist es mir leider nicht gelungen unter die Top-Ten zu kommen und Punkte für die UCI Weltrangliste zu sammeln. Weltmeisterschaften haben einfach immer eigene Gesetze! Verschärft wird das Ganze noch durch die Tatsache, dass 2020 eine Olympiade vor der Tür steht und daher jede Nation bestrebt ist, so viele UCI-Punkte wie möglich einzufahren. Im Behindertensport entscheiden die eingefahrenen Gesamtpunkte der jeweiligen Nation (aus den Jahren 2018 und 2019) über die Anzahl der Startplätze für die Olympiade 2020 in Tokyo. So ist es nicht verwunderlich, dass plötzlich Fahrer aus z.B. China und anderen Asiatischen Ländern auftauchen, die zuvor noch keiner in der Szene kannte. Diese Fahrer sind vom Leistungsniveau durchaus in der Lage, um Podiumsplätze zu fahren!

 

Unterm Strich, schiebt sich das Feld dann natürlich sehr zusammen und so kommt es, dass es beim Einzelzeitfahren mit 1.33 Minuten Rückstand auf den Sieger, nicht mehr für eine Top-Ten-Platzierung reicht. Aber egal, man soll nicht jammern, denn am Ende des Tages geht es primär darum, mit der eigenen Leistung zufrieden sein zu können und diesbezüglich habe ich mir nichts vorzuwerfen! In der UCI-Weltrangliste bin ich noch immer unter den Top-Ten und am 13. August geht es bereits zu den UCI-Weltcuprennen nach Baie Comeau / Kanada, wo die Jagd nach Platzierungen und Punkten weiter geht! 

 


 

03. Juni 2018 Glocknerkönig

Nach den Jahren 2015, 2016 und 2017 bin ich heuer zum vierten Male beim Glocknerkönig gestartet. Hierbei handelt es sich um ein Radrennen von Bruck/Fusch auf den Großglockner. Es gibt die bewährte Classic Variante, bei der es 27 Km und 1694 Höhenmeter zu bewältigen gilt und in diesem Jahr gab es erstmalig zusätzlich eine Ultrawertung. Diese führt mit 28,9 Km und 1814 Höhenmetern bis zur Edelweißspitze. Die zusätzlichen 1,9 Km, warten mit Kopfsteinpflaster und bis zu 15% Steigung gegenüber dem Classic auf. Nachdem ich den Glocknerkönig Classic, in für meine Verhältnisse recht respektablen Zeiten schon dreimal gefinisht habe, wollte ich mich in diesem Jahr am Ultra versuchen.

 

Allerdings war meine Vorbereitung – im Gegensatz zu den Vorjahren – so wenig auf lange Alpenpässe ausgerichtet wie noch nie. Der Rennkalender im Para-Cycling besteht heuer überwiegend aus nur leicht kupierten Rennen, wo der Schwerpunkt erfahrungsgemäß darin liegt, viele harte Attacken parieren zu können und genau darauf habe ich mein Training ausgerichtet. Diese Entscheidung hat sich in der bisherigen Para-Cycling Saison als richtig erwiesen und mir gute Ergebnisse beschert. Allerdings sind das leider Voraussetzungen die man am Großglockner überhaupt nicht brauchen kann und so kam es das ich vom ersten bis zum letzten Bergkilometer gelitten habe wie noch nie zuvor und jeder der den Glockner kennt, wird wissen, wie lange dieser Berg werden kann.

 

Trotzdem habe ich mich entgegen der vielen Gedanken ums Aufgeben bis zum Abzweig der Ultra Variante geschleppt und das sogar noch in der erlaubten Karenzzeit. Beim ersten 15% Anstieg auf Kopfsteinpflaster musste ich aber feststellen, dass ich die Edelweißspitze heute nicht sehen werde. Der Körper war von den Strapazen, der bereits hinter mir liegenden Classic Variante, schon derart gezeichnet, dass ich die geforderte Körperspannung nicht mehr aufbringen konnte, um solche – für mich – technisch schwierige Passagen (15% Steigung auf Kopfsteinpflaster) noch bewältigen zu können. So habe ich voller Enttäuschung abgedreht und zum Trost wenigstens noch die Medaille vom Classic abgeholt.

 

Natürlich könnte man sagen, die Hauptsache ist es doch zu finishen und der Schwerpunkt liegt doch in guten Ergebnissen bei Para-Cycling Rennen. Allerdings entspricht das nicht meiner Philosophie. Veranstaltungen wie den Glocknerkönig, oder auch andere Veranstaltungen im Breitensport bestreite ich primär um meinen Hauptsponsor www.rat-tat.at einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Ohne die Unterstützung dieser Damen und Herren wäre es mir nicht möglich, meinen Sport in dieser Form zu betreiben. Daher kann der Ansatz nur lauten, durch gute Leistungen sowohl im Para- als auch Breitensport zumindest ein wenig zurückzugeben!

 

Für dieses Jahr ist der Glockner abgehakt und obwohl es von der Zeit mein bisher schlechtestes Ergebnis war, würde ich es von der mentalen Seite als den größten Triumph sehen!

Nun liegt der Fokus wieder voll im Para-Cycling, aber für 2019 muss ich mir etwas überlegen, um meine alte Stärke am Berg wieder zu erlangen, ohne dass die Para-Cycling Rennen, welche ein komplett anderes Anforderungsprofil fordern, zu sehr darunter leiden!

 


 

10.-12. Mai  3-Tages Paracyclingtour / Oberösterreich

Bei der im Rahmen der UCI Para-Cycling Europacup stattgefunden Oberösterreich Tour, konnte ich nach drei Rennen (zwei mal Straßenrennen und einem Einzelzeitfahren) den zweiten Gesamtrang belegen! International waren die Rennen nicht mit allen Top Fahrern besetzt, aber trotzdem recht fordernd! Vor allem das 8 Runden Rennen auf dem Salzburgring hatte es in sich!

 


 

04.-06. Mai - UCI Weltcuprennen Ostende / Belgien

Wieder zurück von den UCI - Weltcuprennen in Ostende / Belgien!

Mit einem 8. Platz beim 27 Km Einzelzeitfahren und einem 9. Platz beim 64 Km Straßenrennen bin ich in Anbetracht der sehr starken internationalen Konkurrenz sehr zufrieden und konnte mit zwei Top-Tenn-Ergebnissen wertvolle Punkte für die Weltrangliste sammeln. Aber das wichtigste, nach zwei Rennwochenenden in Serie mit stürzen ist dieses Mal alles heil geblieben!

 


 

21.-22. April - Europacup in Verolanuova / Italien 

Offensichtlich habe ich über den Winter das Radfahren verlernt oder ich habe zu diesem Zeitpunkt eine schlechte Phase und einfach nur Pech! Nachdem ich bereits in Belgien einen Totalausfall wegen eines unverschuldeten Sturzes im Straßenrennen hatte, bin ich in Italien nun beim Aufwärmen massiv gestürzt.

 

30 Minuten vor dem Start wollte ich den vermeintlich gesperrten 5,8 Km Stadtkurs noch einmal mit hohem Tempo fahren. In einer relativ schnellen und unübersichtlichen rechts-bergab Kurve ist mir allerdings ein Auto entgegengekommen und ich konnte einen Frontalzusammenstoß nur mit einer Notbremsung verhindern, was in einer Kurve mit viel Speed und dementsprechender Schräglage unwillkürlich zu einem Sturz führt.

Eigentlich fahre ich schon lange genug Rennen um zu wissen, dass die Strecken vor dem Rennstart nie zu 100% gesperrt und daher nicht sicher sind, aber in der Hitze der Rennvorbereitung war ich diesbezüglich leider nachlässig.

 

Ein Arzt der Rennambulanz war schnell zur Stelle und weil ich neben den üblichen Schürfwunden auch am Kopf eine blutende Wunde hatte, wollt man mich unbedingt in ein Spital zur Kontrolle mitnehmen, dazu ist die Ambulanz gesetzlich verpflichtet. Weil ich aber in Belgien wegen des Sturzes schon nicht punkten konnte, wollte ich dieses Rennen unbedingt fahren und habe einen Revers unterschrieben. Die netten Ärzte haben mir dann noch die ganzen Wunden desinfiziert und mir Verbände an Kopf und Arm angelegt.

Beim Rennen haben mich die Verletzungen, auf Grund des hohen Adrenalins nicht wirklich behindert, ich konnte im Massensprint mit dem Hauptfeld einen soliden 4. Platz einfahren und somit 2018 die ersten Punkte für die UCI Weltrangliste verbuchen.

 

Nun heißt es erst mal die Wunden lecken und das Material wieder auf Vordermann bringen, ging leider doch einiges zu Bruch. Sattel, Helm, Radbrille, Radhose! In einer Woche geht es dann schon zu den ersten wichtigen Weltcuprennen nach Belgien. 

 



 

Healthy Ageing Tour in Groningen / Holland

Vom 04. bis zum 06. April 2018 hat in Groningen die Healthy Ageing Tour stattgefunden. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein 3-Tages-Rennen für Elite Profi Damen. In diesem Jahr wurden wir Behindertenradsportler erstmalig in das Rennprogramm aufgenommen und hatten die Möglichkeit, bei einem 8 Km Einzelzeitfahren und zwei Straßenrennen zu 72 Km und 64 Km um Europacup-Punkte zu kämpfen. Für die Gesamtwertung wurde die Zeit aus allen drei Rennen addiert!

 

Nach dem 8 Km Einzelzeitfahren und dem 72 Km Straßenrennen (welches bei 5 Grad, Sturm und Starkregen stattgefunden hat) lag ich noch auf dem sehr guten zweiten Platz in der C1 Gesamtwertung. Leider hat ein unverschuldeter Sturz im letzten Rennen, die Chancen auf ein gutes Ergebnis und den daraus resultierenden Punkten für die Weltrangliste am Holländischen Asphalt verpuffen lassen.

 

Trotzdem kann ich den Rennen etwas Positives abgewinnen. Ich weiß, dass sich meine harte Arbeit über den Winter gelohnt hat und das Wichtigste: ich bin außer den üblichen Abschürfungen und leichten Prellungen unverletzt geblieben!

 

Einen herzlichen Dank an den Veranstalter und an alle Helfer, die uns den Rahmen für die super Rennen geschaffen haben. Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!

 

die Radhose hat den Sturz leider nicht überstanden.
die Radhose hat den Sturz leider nicht überstanden.

 

Track Video: Ferry Dusika Radstadion, März 2018.

Tempotraining, hinter dem Headcoach auf dem E-Motorrad, im Wiener Ferry Dusika Radstadion. 4x20 Minunten mit 45 km/h.

 


 

 

King of the Lake 2017 - Attersee /  Oberösterreich

Nach dem Jahr 2016 habe ich heuer zum zweiten Male beim King oft the Lake teilgenommen. Hierbei handelt es sich um ein Einzelzeitfahren um den Attersee. Die Runde ist mit 47,2 Kilometern und 280 Höhenmetern sehr anspruchsvoll, aber auf Grund der Totalsperre für den öffentlichen Verkehr trotzdem ein totaler Genuss und für mich eines der schönsten Rennen des Jahres. Die 1200 Teilnehmer lassen erahnen, dass auch andere Athleten sehr viel gefallen an dieser perfekt organisierten Veranstaltung finden.

Für mich persönlich steht bei diesem Rennen weniger der sportliche Erfolg, als mehr der Spaß im Vordergrund und natürlich die Chance, sowohl den Behindertensport, als auch meinen langjährigen Hauptsponsor www.apolife.at einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. 

 

Ich möchte an dieser Stelle, den Organisatoren und Helfern ein ganz großes Dankeschön, für die Mühe, eine so tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen, aussprechen! 

        


 

 

Kurzvideo vom Glocknerkönig 2017

Nach den Jahren 2012 und 2016 habe ich in diesem Jahr zum dritten Mal den Glocknerkönig in Angriff genommen und konnte zum wiederholten male finishen. Zwar ist es mir ganz knapp nicht gelungen, meine Zeit von 2h27min aus dem Vorjahr zu verbessern, aber dafür gibt es ein nettes kurzes Video, welches von einem damals mir noch unbekannten Teilnehmer zufällig aufgenommen wurde! Das Video zeigt uns auf dem letzten Kilometer, mit bereits ca. 1700 Höhenmetern in den Beinen und nach knapp zweieinhalb Stunden Fahrzeit! Viel Spaß beim ansehen.

 


 

 

Para-Cycling Weltmeisterschaft Pietermaritzburg / Südafrika

Vom 01. – 03. September hat in Pietermaritzburg Südafrika, die Para-Cycling Straßen Weltmeisterschaft stattgefunden. Durch meine guten Ergebnisse in der laufenden Saison, hatte ich mir einen Startplatz erkämpft und stand daher beim 23 km langen Einzelzeitfahren und beim 60 km Straßenrennen am Start. Mit einem 10. Platz im Einzelzeitfahren und einem 12. Platz im Straßenrennen, bin ich leider weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben.

 

Speziell beim Einzelzeitfahren hatte ich mir um einiges mehr erhofft, doch leider wurde ich auf Grund einer Fehlentscheidung bei der Wahl des Vorderrads, im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht. Natürlich hatte ich schon beim aufwärmen gemerkt das eine etwas steife Prise von der Seite weht, habe das aber total unterschätzt und trotzdem die hoch Profil Felge montiert. 

Diesen Fehler musste ich im Verlauf des Rennen schwer büßen. Auf den schnellen Teilstücken der Strecke, mit +50 km/h war der Seitenwind so stark das es die Gummihüte, welche zur Begrenzung der Strecke aufgestellt wurden, quer über die Fahrbahn geblasen hat. Die Tatsache das ich mit nur einem Arm fahre und der Umstand des starken Seitenwind hatten zur Folge, dass ich speziell in den schnellen Abfahrten eher darum gekämpft habe nicht zu stürzen als eine gute Zeit zu fahren.

Im Endergebnis war ich so weit hinter den Medaillen wie noch nie in dieser Saison, was natürlich nachvollziehbar, aber für mich trotzdem total enttäuschend ist!

 

Obwohl, umso weiter die Weltmeisterschaft zurückliegt und umso klarer meine Gedanken werden, desto besser kann ich mit der Enttäuschung umgehen, zumal ich in der Vorbereitung neben meinem Vollzeit Job auch noch eine komplette Sanierung unserer Wohnung organisieren musste! In diesen knapp 2 Monaten waren wir auf Grund der umfangreichen Bauarbeiten sogar aus der Wohnung ausgezogen.

Aber irgendwann musste ich dieses Projekt, welches ich wegen dem Sport schon lange vor mir hergeschoben hatte endlich zur Umsetzung bringen. Dieses Jahr hat sich gut angeboten, weil die UCI Punkte in diesem Jahr weder im Hinblick auf die Nationenwertung für Startplätze bei den Paralympics 2020 in Tokyo zählen, noch für eine persönliche Qualifikation.

 

Ab dem Jahr 2018 zählen die eingefahrenen Punkte wieder, um Primär viele Startplätze für die Nation Österreich und in weiterer Folge auch den persönlichen Startplatz für die Paralympics 2020 in Tokyo einzufahren. Dann heißt es wieder, neues Spiel neues Glück!

Meine Altlasten (Wohnungssanierung) habe ich abgearbeitet und unser trautes Heim ist nun eine richtige Wohlfühloase, also die besten Voraussetzungen um 2018 wieder total unbeschwert anzugreifen!

 


 

 

Fahrtechnik und Taktik Training, im ARBÖ Fahrsicherheits-Zentrum Ludersdorf / Steiermark 

Am Samstag den 05. August hat der Teamchef des Austria Para-Cycling Team, einen Technik Tag im ARBÖ Fahrsicherheits-Zentrum Steiermark abgehalten. Nach einem theoretischen Teil über Renntaktik und Fahrtechnik, wurde das Besprochene anschließend so gut wie möglich in die Tat umgesetzt.

Das Wetter und die Möglichkeiten welche so ein Fahrsicherheits-Zentrum bietet waren perfekt. Neben den guten Tipps von Teamchef Wolfgang, hatten wir auch abseits der Strecke eine menge Spaß, was vom Aspekt des Teambuilding von sehr großem Wert ist!

 


 

 

Einzelzeitfahren auf der Umfahrung Zwettl 

Vor der offiziellen Eröffnung der Umfahrung Zwettl / Niederösterreich, wurde am Sonntag dem 30.07.2017 vom örtlichen Fahrradverein ein Einzelzeitfahren organisiert! 

Die Länge der Umfahrung beträgt 8 km und es galt 2 Runden zu absolvieren, was einer Renndistanz von 32 Km und ca. 400 Höhenmetern entsprach. Die Organisation des Rennen war Top und die noch nicht für den öffentlichen Verkehr zugelassene Straße von unvergleichbarer Qualität.

Ich habe das Rennen sehr genossen und es als Vorbereitung für die im August anstehende Para-Cycling Weltmeisterschaft in Südafrika genutzt!

 

Herzlichen Dank dem Veranstalter und allen Helfern für das Coole Rennen!

 


 

 

Präsentation meines Sport, im Rahmen des Sportfest in der Reha-Klinik Tobelbad

Anlässlich des jährlichen Sportfest in der Reha-Klinik Tobelbad, wurde ich eingeladen um den Patienten, Therapeuten und Besuchern, den Behindertenradsport etwas näher zu bringen.
Nach einem kurzen Interview, habe ich im Gelände noch eine kleine Vorführung gezeigt und konnte an den Feedbacks erkennen, dass doch einige Zuseher sehr überrascht waren, was selbst mit einem schweren Handicap sportlich noch möglich ist, wenn man nur "will".
Persönlich habe ich es sehr genossen, einen Tag mit den Menschen zu verbringen, die mich vor 17 Jahren in der schwersten Phase meines Lebens, durch viel persönliches Engagement wieder fit für einen neuen Lebensabschnitt gemacht haben.
Vielleicht konnte ich ja dem ein oder anderen ein positives Beispiel sein und zeigen, dass aufstecken nie eine Option darstellt.

 


 

 

Nominiert für die Weltmeisterschaft Straße 2017, in Pietermaritzburg / South Africa

Nun ist es fix, auf Grund meiner Leistungen in der bisherigen Saison, wurde ich vom Teamchef des Para-Cycling Nationalteam nominiert, am Ende August, an der Straßenweltmeisterschaft in Pietermaritzburg / South Afrika teilnehmen zu dürfen!

 

Für mich ist es immer eine besondere Freude und Ehre, mein Land bei einer Weltmeisterschaft zu vertreten und natürlich auch die Chance zu erhalten, um Medaillen zu kämpfen!

 


 

 

Glocknerkönig 2017

Am Sonntag den 04. Juni bin ich nach den Jahren 2012 und 2016 zum dritten Mal am Start des Glocknerkönig gestanden. Eigentlich wollte ich meine Zeit von 2h 27min aus dem Jahr 2016 verbessern. Im ersten Anstieg wurde mir allerdings schon bewusst, dass die körperliche Verfassung an diesem Tag nicht reichen wird um grandioses zu vollbringen. Obwohl ich bis zur Mautstation Ferleiten noch 5 Minuten unter meiner Zeit von 2016 gelegen habe, waren es am Ende 2h 30min und somit 3 Minuten langsamer als im Vorjahr. Klarerweise bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber auch nicht sonderlich besorgt. 

 

Die letzten beiden Monate bin ich fast jedes Wochenende zwei Rennen gefahren und dazu ca. 8000 km quer durch Europa im Auto gesessen. Das so ein straffes Programm neben einem Vollzeitjob Spuren hinterlässt, sollte nicht sonderlich verwundern. Aber egal, der Glocknerkönig war wie immer eine tolle Veranstaltung, bei der ich hoffentlich den ein oder anderen inspirieren konnte. Mir persönlich ist es aber auch total wichtig durch die Werbewirksamkeit ein kleines Dankeschön an meinen Hauptsponsor zurückzugeben. Ohne die Unterstützung der Damen und Herren von der Rat & Tat Apothekengruppe www.rat-tat.at wäre es mir überhaupt nicht möglich, meinen Sport in dieser Form zu betreiben!

 

Bis zu den nächsten Weltcuprennen in Holland habe ich nun 3 Wochen Zeit, um so gut wie möglich zu regenerieren, um dann mit neuem Elan in die zweite Saisonhälfte zu starten, welche Ende August mit der Weltmeisterschaft in Südafrika ihren Höhepunkt finden wird. Mit dem Glockner habe ich noch eine Rechnung offen und sofern es mein internationaler Rennkalender terminlich zulässt, werde ich auch 2018 wieder um 7 Uhr früh am Start stehen, wenn es wieder heißt:

 

neues Spiel, neues Glück

 



 

 

Österreichischer Meister im Einzelzeitfahren (Para-Cycling C1)

In der offiziellen Ergebnisliste bin ich die 12,9 km lange Strecke auf der 2 mal gewendet werden musste, mit über 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gefahren! Stimmt aber nicht ganz mit meinen Aufzeichnungen überein, da waren es 39 km/h. Egal, jedenfalls hat es für den Titel gereicht, 34 Sekunden vor dem Zweitplatzierten.



 

 

Track Weltmeisterschaft in Los Angeles / USA 2017

Für den WM-Titel hat es zwar ganz knapp nicht gereicht, aber ich denke ein zweiter Platz im Scratch-Race kann sich für einen Sportler mit Vollzeitjob, in einem überwiegend von Radprofis dominierten Starterfeld durchaus sehen lassen.

 

Einziger Wermutstropfen, beim Sratch fahren drei Kategorien in einem Rennen, die UCI = Radsport Weltverband vergibt pro Rennen aber nur 3 Medaillen. Dies hat zur Folge, dass die Kategorien mit den schwereren Handicaps zwar volle Punkte für die Weltrangliste bekommen, aber beim Scratch leider keine Medaillen. Sozusagen bin ich nun ein ungekrönter Vizeweltmeister, was meine Leistung "für mich" allerdings nicht schmälert und ich trotzdem total Happy bin!

 

Neben dem überaus erfolgreichen Scratch-Race, bei dem ich mir zu recht die besten Chancen ausgerechnet hatte, bin ich auch noch beim Kilo = 1000 Meter Sprintrennen und beim Pursuit = 3000 Meter Verfolgungsrennen am Start gewesen. Beim Kilo, der mir auf Grund meiner Behinderung und dem stehenden Start nicht wirklich entgegen kommt, konnte ich trotzdem eine persönliche Bestzeit fahren und somit immerhin noch den 5. Platz für mich verbuchen. Beim Pursuit habe ich bei der Übersetzung leider einen zu leichten Gang gewählt, daher konnte ich die hohe Frequenz nicht die ganze Renndistanz über aufrecht halten und mich nicht für die Finalläufe qualifizieren.

 

mit meinem Betreuer Wolfgang vor dem Start zum Scratch-Race

mein neues Arbeitsgerät für die Bahn